Leipzig:
Das Neue Rathaus [ehemals Pleißenburg], das Stadthaus und
das Reichsgericht.
Das
Neue Rathaus entstand 1899-1905 nach Plänen von
"Hugo Licht" im Südwesten
der Altstadt, auf dem Gelände der alten Festungsanlage Pleißenburg aus dem 13.
Jahrhundert.
Sie hieß zunächst Markgräfliches Schloss, welches
in der Stadtbefestigung integriert war.
Nach der Zerstörung im Jahre 1547 ließ Kurfürst
"Moritz" 1553 die Pleissenburg von Hieronymus
Lotter als modernes Festungsbauwerk verstärken.
Historische Ansichten der Pleissenburg
Im
Jahre 1519 kam es in der Pleissenburg zur sogenannten "
Leipziger Disputation " zwischen
Martin Luther und Dr. Eck.
In der zur Pleissenburg gehörenden Schloßkirche hielt Martin
Luther am Pfingstsamstag 1539 die erste evangelische Predigt in
Sachsen .
1764 kam die die Kunstakademie unter ihrem ersten Direktor Adam
Friedrich Oeser im Westflügel unter.
Von
1787 bis 1864 war der hohe Turm die erste Universitäts Sternwarte
Leipzigs .
Nach dem Abriss der
mittelalterlichen Pleißenburg entstand in den Jahren 1899-1905
das "Neue Rathaus". Mit seinen gewaltigen
Dimensionen ist es wohl das größte in Deutschland.
Die hohen Fronten erinnern an die alte Burg, die nachgeahmten
Renaissance-,Barock- & Jugendstilelemente wirken nicht gerade
als architektonische Neuschöpfung.
.
Auf den Fundamenten der Pleissenburg stehend, überragt der
runde Turm, mit
114 Meter Höhe der höchste in Leipzig,
den großen Gebäudekomplex.
Nach amerikanischer Bombardierung im Jahre
1945 wurden der Fest- und Sitzungssaal der Stadtverordneten
nicht wieder hergestellt.
Der Leipziger Ratskeller sowie der Plenarsaal mit
einer vergoldeten Kassettendecke wurden
nach dem Krieg wieder restauriert
Nach einer
umfangreiche Sanierung des Rathauses zu Anfang der 1990er
Jahre erstrahlen die reich verzierten Fassaden wieder als
bekanntes Wahrzeichen weit über der
Stadt Leipzig.
Wer vom
Rathausturm über ganz Leipzig
blickt kann bei klarem Wetter bis zum
Brocken & Fichtelberg im Erzgebirge sehen.
Blick vom
Burgplatz auf den Rathausturm
Heute das neue Rathaus Sitz des Rates der
Stadt Leipzig und des Oberbürgermeisters.
Die Leipziger Ratsversammlung tagt aller
vier Wochen Mittwochs
im Sitzungssaal.
Heiraten in Leipzig:
Das Leipziger Standesamt befindet sich neben dem Neuen Rathaus
im Stadthaus Leipzig am Burgplatz.
Seit dem Sommer 1911 werden hier schon Paare getraut. Der Eheschließungsort
ist sehr beliebt, jährlich heiraten über 1300 Hochzeitspaare.
Hochzeit im
Standesamt Leipzig am Burgplatz
Heiratswillige haben im Standesamt Leipzig
von Montag bis Samstag die Möglichkeit im Stadthaus im großen
Trausaal mit bis zu 28 Gästen oder im kleinen Trausaal mit 14
Hochzeitsgästen zu
heiraten.
Weitere Trauräume für Eheschließungen mit besonderen Flair
sind der
Ratsplenarsaal im Neuen Rathaus,
das Mendelssohnhaus und das Gohliser Schlösschen
in Leipzig Gohlis.
Sie möchten in Leipzig heiraten? Weiter gehende Informationen
zu Trauorten finden Sie unter:
Leipzig - Das
Reichsgericht - heute Bundesverwaltungsgericht
Etwa 300 Meter vom
Neuen Rathaus in Richtung Südvorstadt, vor dem Musikviertel
wurde von 1888-1895 ein Monumentalbau aus Elbsandstein im
Hochrenaissancestil errichtet. Kaiser
Wilhelm II. legte 1888 den Grundstein und weihte das Gebäude
1895 ein.
Bis 1945
beherbergte er den höchsten deutschen Gerichtshof, das
Reichsgericht.
Am 6. April
1945, wurde das Reichsgericht bei einem Bombenangriff
schwer getroffen, die Bibliothek mit seinen 300.000 Bänden
blieb zum Glück unversehrt.
Zu Zeiten der DDR befand sich in seinen Räumen das Dimitroff-Museum und Museum der Bildenden Künste, welches
sich momentan im Handelshof befindet - bis auf dem
Leipziger Sachsenplatz der Museumsneubau fertiggestellt ist.
Auf der eine 68 m hohen Kuppel befindet sich die 5,50 Meter hohe „Statue der Wahrheit“ mit Fackel.
Seit September 2002 ist das Gebäude restauriert und Sitz der höchsten deutschen
Gerichtsbarkeit, dem Bundesverwaltungsgericht. Vor dem Reichsgerichtsgebäude wurde die
bis dahin unterirdisch fließende Pleiße wieder ans Tageslicht geholt.
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