Die
Thomaskirche in Leipzig aus dem 12.Jahrhundert ist weltweit
bekannt
als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores
Markgraf Otto der
Reiche von Meißen der Burg verlieh um das Jahr 1160 dem
Burgvorort Libzi (das heutige Leipzig) das Stadtrecht. Etwa ebenso
alt sind die Grundmauern einer Thomaskirche, welche man bei
Grabungen im Chorraum und in der Vierung der Kirche gefunden hat.
Die Thomaskirche, bekannt durch den Leipziger Thomaner-Chor,
entstand aus der 1212 vom Markgraf Dietrich ehemaligen Stiftskirche
der Augustinerchorherren und erhielt erst beim Umbau von 1482
bis 1496 ihr heutiges Aussehen. Die Thomaskirche ist eine der
ältesten Hallenkirchen des Freistaates Sachsen.
Überblick
der Veranstaltungen in der Thomaskirche Leipzig + Ticketservice
Foto: Bachdenkmal
Foto:
Blick zur Thomaskirche
Die
Thomaskirche ist das Gotteshaus der evangelisch lutherischen
Kirchgemeinde St.Thomas Matthaei.
Sie befindet sich auf dem Thomaskirchhof im Zentrum von Leipzig,
etwa 200 Meter westlich vom Marktplatz.
Die Länge der Kirche beträgt 76m, der des Schiffes 50m, dessen
Breite 25m und dessen Höhe 18m.
Der in Leipzig weithin sichtbare Kirchturm besitzt eine Höhe
von 68 Metern.
Eines der steilsten
Giebeldächer Deutschlands mit einer Firsthöhe von 45 Metern
überragt den spätgotischen Hallenbau der Thomaskirche. Der
architektonisch auffällige Dachstuhl verfügt über 7 Ebenen
und einen ungewöhnlich steilen Neigungswinkel von 63°.
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zur Baugeschichte
Den
Thomanerchor gibt es seit 1212 ist somit einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands.
Er besteht aus etwa 100 Jungen im Alter von 9 bis 18 Jahren. Die Thomaner wohnen im Internat, dem Thomasalumnat, und besuchen die Thomasschule, ein Gymnasium mit sprachlichem Profil und vertieft musischer Ausbildung.
Die Thomaner haben ohne Ausnahme in der Woche im Alumnat zu
bleiben und Sie dürfen nur zwischen den Veranstaltungen am
Wochenende, falls möglich, nach Hause.
Der Thomaskantor ist der künstlerische Leiter des Thomanerchores zu Leipzig. Er wird durch den Stadtrat von Leipzig ernannt.
Eng verbunden mit dem Thomanerchor ist die >> Thomasschule.
Der Thomanerchor
singt hier Freitags 18 Uhr und Samstag 15 Uhr und Sonntags
zum Frühgottesdienst.
Foto:
Thomaskirche Altarraum mit Bachfenster.
Bilder sämtlicher
Leipziger Stadtsuperintendenten sind im Chorraum angebracht. Die
ältesten Porträts wurden 1614 gefertigt.
Die bunten
Ornamentglasfenster im Chorraum und an der Südseite wurden nach
1889 eingesetzt. Die Chorraumfenster stellen dar: Geburt, Taufe
und Auferstehung Jesu, Emmaus-Jünger.
Foto:
Paulineraltar
In
der Mitte sehen Sie den Paulineraltar, ein kostbares Werk eines
unbekannten Meisters aus dem 15. Jahrhundert. Der Altar stammt
ursprünglich aus der in der DDR zerstörten Paulinerkirche am
Augustusplatz.
Die Thomaskirche in Leipzig, ein
Ort des Glaubens, des Geistes und der Musik.
Das prachtvolle Gewölbe des Kreuzrippen
Langhauses verleiht der Thomaskirche eine eindrucksvolle Akustik.
Das farbige Rippensystem bringt in seinem
Kontrast zum weißen Putz die dynamischen Kräftebahnen der Hallenkirche
sehr plastisch zum Ausdruck.
Auf der Nordempore gegenüber dem
Bachfenster befindet sich die neue Bachorgel des Marburger Orgelbauers
Gerald Woehl.
Im
Bach-Jahr 2000 entstand diese neue Bach-Orgel, sie dient der
Wiedergabe der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs. Der Klang des
Werkes mit seinen 61 Registern auf 4 Manualen und Pedal orientiert
sich am mitteldeutschen Orgelbau des 18. Jahrhunderts.
800 Jahre
Thomaskirche
Mit Festmusiken feierte im Jahr
2012 Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule auf ihr 800-jähriges
Bestehen zurückblicken -drei Institutionen Leipzigs, drei Säulen
kulturellen Lebens.
Über Jahrhunderte hat die THOMANA mit ihrer reichen Tradition das
städtische Leben Leipzigs geprägt.
Foto: Thomaskirche Gemäldegalerie
In der Südsakristei der
Thomaskirche sind Instrumente aus Bach-Zeit, zwei Geigen, eine
Bratsche, ein Kontrabass, ein Violoncello und zwei Pauken,
ausgestellt
Foto: Thomaskirche
Bachgrab
Anlässlich des Bachjahres 1950 wurden die
Gebeine Bachs, der hier von 1723 bis zu seinem Tode 1750 Thomaskantor war, aus
der zerstörten Johanniskirche überführt.
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