Leipzigs Hauptbahnhof,
wurde in den Jahren von 1902 bis 1915 erbaut, ist heute noch der größte Kopfbahnhof
in Europa.
Zur
Bahnhofsgeschichte:
Die erste Teilstrecke der Leipzig - Dresdener
Eisenbahn wurde 1837 eröffnet.
1892 wurde zwischen den Staatseisenbahnverwaltungen Preußens und
Sachsens, der Stadt Leipzig und der Reichspostverwaltung
vereinbart, in Leipzig einen Zentralbahnhof [der heute
Hauptbahnhof] zu bauen.
Der Bayerische Bahnhof sollte
als "Südbahnhof" erhalten bleiben.
Er
wurde am 4. Dezember 1915, nach 13 Jahren Bauzeit für die gesamte
Anlage, eingeweiht. Die Architekten waren die Dresdner Professoren William Lossow und Max Hans Kühne.
Sie konnten sich mit ihrem Entwurf Licht und Luft unter den 76 beteiligten Architekten im Wettbewerb durchsetzen.
Damals überflügelte er nicht nur den Frankfurter Hauptbahnhof (24 Gleise), sondern war einer der größten Bahnhöfe der Welt mit 26 Gleisen in der Bahnhofshalle und weiteren 5 Außenbahnsteigen.
Der östliche Teil des Leipziger Bahnhofes stand bis 1934 unter sächsischer
und der westliche unter preußischer Hoheit.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Leipziger Hauptbahnhof durch die
Luftangriffe1943/44 auf Leipzig schwer beschädigt und
seither zweimal rekonstruiert. siehe: Leipzig
im 2.Weltkrieg
Seit der Modernisierung im Jahr 1998 verfügt der Bahnhof
über die "Hauptbahnhof-Promenaden"
ein unter den Querbahnsteigen des Leipziger Hauptbahnhofes drei
Etagen-Einkaufszentrum mit über 140 Geschäften und Restaurants,
welche bis abends 22 Uhr zum Bummeln und Verweilen einladen. Der
Hauptbahnhof macht nun ein Fünftel der gesamten Verkaufsfläche
der Leipziger Innenstadt aus.
Im
östlichen Bahnhofsgebäude und neben der Westhalle gibt es jetzt
jeweils ein mehrstöckiges Parkhaus.
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Link: Promenaden
Hauptbahnhof Leipzig
Der Bahnhof bedeckt eine Fläche von 85.000 qm, allein das Empfangsgebäude verfügt über eine Fläche von 16.000 qm. Die
26 Gleise sind 220 m lang überdacht. Der Leipziger Hauptbahnhof liegt fast in der Stadtmitte, nur 300m Luftlinie vom alten Markt
entfernt.
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Link: Hauptbahnhof
Vorplatz - LVB Live Kamera
Der
Citytunnel Leipzig
Der
City-Tunnel in Leipzig unterquert
das Zentrum der Messestadt vom
Bayerischen Bahnhof bis zum Hauptbahnhof mit fünf unterirdischen
Stationen auf einer Länge von 3,5 km.
Mit
der unterirdische Verbindung zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof
und dem Bayerischen Bahnhof wurde die Leipziger Innenstadt an das
bestehende S-Bahn Netz angeschlossen. Im Regionalverkehr gibt es
jetzt Zugverbindungen in Richtung Altenburg - Zwickau - Plauen sowie
Geithain in Richtung Süden geplant.
Die
Gesamtlänge der Bahntrasse beträgt etwa 6,2 km. Es
gibt 4 neue U-Bahn Stationen: 1. Bayerischer Bahnhof, 2 . Wilhelm Leuschner Platz,
3. Markt, 4. Hauptbahnhof.
Die
Tunnelbauarbeiten hatten im Juli 2003 begonnen, 2010/11 sollte das Projekt beendet und für den Zugverkehr freigegeben werden. Es
wurden zwei Tunnelröhren mit je einem Gleis je Richtung
gebaut.
Die
zwei 1438 Meter langen Citytunnel Röhren wurden mit Hilfe einer 65 Meter langen Tunnelbohrmaschine hergestellt. Der Start der Tunnelbohrmaschine
im Januar 2007 war in der Baugrube am Bayerischen Bahnhof, von wo sie sich im Moment bis zum Hauptbahnhof vorarbeitet.
Jede Tunnel Röhre hat einen Ausbruchdurchmesser von 9,00 Metern
und einen Innendurchmesser von 7,90 Meter.
Mit der Eröffnung des City-Tunnels verliert der Hauptbahnhof seinen Status als reiner Kopfbahnhof, da er dann durch den Tunnel mit dem Bayerischen Bahnhof verbunden ist.
Die geplanten
Kosten für das Tunnelprojekt lagen anfangs bei 571,62 Millionen
Euro. Die mit der Tunnelbau Ausführung beauftragte DEGES rechnete im Dezember 2006 mit Gesamtkosten von 585 Millionen Euro. Die Kosten des Projekts
wurden dann 2013 mit 935 Millionen Euro beziffert.
Der Tunnel wurde am 14. Dezember 2013 feierlich eröffnet, der fahrplanmäßige Betrieb begann am 15. Dezember
2013.
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Link: Informationen
zum
Citytunnel Leipzig
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Link: Fotos
vom Bau des Citytunnels
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