Bei einem Umzug kann es sich um ein spannendes, aber auch herausforderndes Unterfangen handeln. Grundsätzlich ist es nicht schwer, den Wohnort zu wechseln. Wie im Zusammenhang mit vielen anderen Alltagsbereichen gilt jedoch auch hier: Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um alles vorzubereiten, kann letztendlich nicht nur seine Nerven, sondern auch das zur Verfügung stehende Budget schonen.
Die folgenden Abschnitte liefern insgesamt acht praktische Tipps, die dabei helfen können, eine möglichst entspannte Basis für einen Neustart an einem (vielleicht noch ungewohnten) Ort zu schaffen.
Tipp Nr. 1: Umzugsunternehmen mit Bedacht auswählen
Eine günstige
Umzugsfirma, die mit einem breitgefächerten Leistungsportfolio aufwartet, bietet ihren Kunden zahlreiche Vorteile. Diese zeigen sich unter anderem dann, wenn Interessenten die Möglichkeit haben, individuelle Servicepakete zu buchen. So ist es bei den meisten Anbietern möglich, sich beispielsweise selbst um das Packen der Kartons zu kümmern und lediglich schwierigere Aufgaben, wie das Verladen größerer Möbelstücke, an die Experten abzugeben.
Tipp Nr. 2: Kostenvoranschläge anfordern
Damit sich ein Umzug nicht allzu stark auf das zur Verfügung stehende Budget auswirkt, ist es ratsam, von jedem Dienstleister, der infrage kommt, einen Kostenvoranschlag anzufordern. Immerhin gilt es, mögliches Sparpotenzial zu nutzen. Die Angebote der verschiedenen Unternehmen können sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden. Daher ist es umso wichtiger, genau hinzuschauen und Wert auf ein hohes Maß an Transparenz zu legen.
Zusatztipp: Bei der Suche nach einem passenden Anbieter ist es häufig ratsam, nicht ausschließlich auf den Preis zu achten. Viele Unternehmen zeichnen sich durch verschiedene Zusatzleistungen aus, die dabei helfen können, einen Umzug noch unkomplizierter werden zu lassen.
Tipp Nr. 3: Auf „besondere Möbelstücke“ achten
Wer in der Vergangenheit bereits umgezogen ist, weiß, dass es Möbelstücke gibt, die eine besondere Aufmerksamkeit erfordern. Typische Beispiele hierfür sind Antiquitäten, aber auch Flügel, Klaviere und Co.
Wenn es darum geht, diese „Schätzchen“ von A nach B zu transportieren, ist es wichtig, das beauftragte Umzugsunternehmen bereits frühzeitig hierauf hinzuweisen. Denn: Die Experten wissen genau, worauf sie achten müssen, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Immerhin macht es einen Unterschied, ob lediglich Umzugskartons oder besondere, teilweise sehr alte Möbelstücke und anderes Equipment ihren Einsatzort wechseln.
Tipp Nr. 4: Den Umzug als Möglichkeit zum Ausmisten nutzen
Wer vielleicht schon länger auf den perfekten Zeitpunkt gewartet hat, sich von Altlasten zu trennen, hat in einem anstehenden Umzug die perfekte Möglichkeit gefunden. Häufig zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass Gegenstände zum Hausrat gehören, von denen deren Eigentümer nicht einmal mehr wussten, dass sie existieren.
Hier kann es sich gegebenenfalls lohnen, nach der Faustregel „Was ich in den letzten Jahren nicht genutzt habe, werde ich auch in Zukunft nicht brauchen!“ vorzugehen. Um allzu spontanen Entscheidungen in diesem Zusammenhang vorzubeugen, bietet es sich an, möglichst frühzeitig mit dem Ausmisten zu beginnen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass im Eifer des Gefechts Habseligkeiten entsorgt werden, die auch am neuen Wohnort noch von großer Bedeutung sein könnten.
Tipp Nr. 5: Die Übergabe frühzeitig vorbereiten
Diejenigen, die in ihrer alten Wohnung oder in ihrem alten Haus zur Miete gelebt haben, sind selbstverständlich dazu verpflichtet, das entsprechende Objekt ordnungsgemäß zu übergeben. Was genau „ordnungsgemäß“ heißt, lässt sich in der Regel dem Mietvertrag entnehmen. Klassische Standards, wie es früher der Fall war, gibt es hier heutzutage nicht mehr.
Während manche Vermieter vergleichsweise entspannt sind, legen andere großen Wert darauf, dass alle Wände in einer möglichst neutralen Farbe gestrichen werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es grundsätzlich nicht schwer ist,
stressfrei zu streichen und die Anforderungen zu erfüllen, wenn ausreichend Zeit zur Verfügung steht.
Zudem sollte selbstverständlich berücksichtigt werden, dass sich Räume im Laufe der Zeit auch abnutzen können. Es wäre sicherlich naiv, anzunehmen, dass ein Bodenbelag, beispielsweise nach jahrelanger Nutzung, noch wie neu aussieht. Erfahrene Vermieter sind sich dessen selbstverständlich bewusst und tolerieren, dass Gebrauchsspuren ab einem gewissen Zeitpunkt einfach dazugehören.
Wer sich als Mieter unfair behandelt fühlt, hat im Mieterschutzbund in der Regel den passenden Ansprechpartner gefunden.
Tipp Nr. 6: Frühzeitig für die Kinderbetreuung am Umzugstag sorgen
Auch, wenn sich viele Kinder auf den Tag des Umzugs freuen, zeigt sich schnell, dass es für die jüngsten Familienmitglieder langweilig werden kann, ihren Eltern beim Kisten packen und schleppen zuzuschauen. Wer hier für etwas mehr Entspannung sorgen möchte, sollte sich frühzeitig um die Betreuung des Nachwuchses kümmern. Egal, ob ein besonderer Spieletag bei Klassenkameraden ansteht oder ob die Großeltern mit einem Besuch im Freizeitpark locken: Häufig zeigt sich, dass es für alle Beteiligten die beste Lösung ist, dementsprechend vorzusorgen.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass Kinder ab einem gewissen Alter komplett aus dem Umzugsgeschehen ausgeschlossen werden sollten. Häufig empfinden sie es als spannend, ihre eigenen Kisten packen zu können und sich auf diese Weise einzubringen.
Lediglich am Tag des Umzugs, wenn die Gesamtsituation gegebenenfalls ein wenig hektischer wird, ist es ratsam, für ein entsprechendes Alternativprogramm zu sorgen. Dies gilt übrigens nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch für diejenigen, bei denen Hunde und Katzen zum Haushalt gehören. Einige Tiere reagieren empfindlich auf Hektik und den anstehenden Wohnungswechsel, sodass es definitiv sinnvoll ist, auch sie aus dem Trubel herauszunehmen.
Tipp Nr. 7: Eine Umzugsparty organisieren
Bei einer Umzugsparty handelt es sich nicht zwangsläufig um eine gewöhnliche Party. Viele Gastgeber wissen es zu schätzen, dass Freunde und Bekannte nicht nur kommen, um beispielsweise zu essen, zu trinken und zu feiern. Bei einer typischen Umzugsparty gehört es dazu, sich helfend einzubringen.
Egal, ob es darum geht, einige Kisten in die neue Wohnung zu schleppen, auszusortieren oder Möbel auseinanderzuschrauben: Hierbei handelt es sich um eine tolle Möglichkeit, sich selbst einzubringen und letztendlich auch Kosten und Zeit zu sparen.
Zusatztipp: Um Missverständnissen bestmöglich vorzubeugen, ist es ratsam, die eigene Definition der Umzugsparty bereits frühzeitig zu kommunizieren. Somit wissen die Gäste in spe genau, worauf sie sich einstellen können.
Tipp Nr. 8: Ummelden und Nachsendeantrag stellen
Beim Ummelden handelt es sich um eine der Aufgaben, die zeigen, dass ein Umzug auch in bürokratischer Hinsicht eine kleine Herausforderung darstellen kann. Immerhin geht es hier darum, unter anderem Stromanbieter, Banken,
Behörden und andere, darüber zu informieren, dass sich der Wohnort verändert hat.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es – trotz aller Mühen – oft fast nicht möglich ist, in der „ersten Informationsrunde“ an alle Dienstleister und Ansprechpartner zu denken. Die passende Lösung: Ein Nachsendeantrag. Dieser sorgt dafür, dass die Post an die neue Adresse umgeleitet wird und (im Idealfall) nichts verloren geht.
Fazit
Wer sicherstellen möchte, dass ein Umzug so unkompliziert wie möglich stattfinden kann, sollte auf einige Details achten. Hier sind diejenigen im Vorteil, die auf der Basis einer etwas umfangreicheren Vorausplanung agieren können. Zudem ist es selbstverständlich möglich, auf die Expertise kompetenter Dienstleister zu setzen. Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, in den Bereichen, in denen sie gebraucht werden, zu unterstützen – oft übrigens günstiger als gedacht.
