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Welcher Kindersport ist passend?
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Sport und Bewegung für Kinder sind wichtig, da sind sich nicht nur Ärzte und Erzieher einig. Der Mangel an regelmäßiger Tobezeit gerade in jungen Jahren lässt sich später kaum nachholen.
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Doch da unser Leben immer automatisierter und einfacher ist und körperliche Arbeit kaum noch eine Rolle spielt und gleichzeitig elektronische Unterhaltungsmedien die Kinderzimmer erobert haben, herrscht hier leider ein beklagenswerter Mangel. Die Lösung? Vereinssport.
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Warum Vereinssport?
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Weil das deutsche Vereinswesen und die Vereinskultur wesentlich besser sind als ihr Ruf. Sie bieten Menschen aller Schichten soziale Integration, Gemeinschaft und im Falle von Sportvereinen eben: Sport. Mannschaftssport bzw. das Training in der Gruppe verbinden, fördern nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch enorm viele soziale
Fähigkeiten. |
Kommunikation, Konfliktlösung, Teamfähigkeit, gegenseitige Motivation – all das kann man hier deutlich besser erlernen als im Individualsport.
Dabei schaffen es Vereine, wenn sie in der Lage sind, sich auch für Kinder und Jugendliche zu öffnen und moderne Nachwuchsarbeit zu betreiben, Menschen der unterschiedlichsten Altersklassen miteinander zu
verbinden.
Das beweisen täglich hunderte Fussball-, Handball-,
Turn-, Judo-, Karat-, Radsport-, Tischtennis-, Billard-,
Dart- und Kegelvereine
in Leipzig. |
Weil es ein gemeinschaftliches Interesse gibt, weil das verbindende Element sozusagen Grundvoraussetzung ist. Studien zeigen, dass besonders sozial schwache Familien enorm davon profitieren, in solche Strukturen eingebunden zu werden. Schon einfach das Erleben des Gefühls von “dazu gehören” ist wertvoll und oftmals prägend fürs Leben. |
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Fußball
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Ein riesiger Vorteil: Fußball wird in Deutschland praktisch überall gespielt. Es dürfte nicht schwerfallen, auch im Falle eines Wohnortwechsels erneut Anschluss und Trainingspartner zu finden. In Städten hat man oft sogar die Wahl zwischen mehreren Vereinen mit unterschiedlicher Ausrichtung. Und: Die Ausrüstung ist nicht teuer. Überweise muss man nur passende Trikots, Trainingsjacken und
Fussballschuhe
kaufen, das war es schon. Dank staatlicher Förderung kostet auch die Vereinsmitgliedschaft keine riesigen Summen – zwischen 50 und 80 Euro im Jahr sind auch für einkommensschwache Familien möglich, unter Umständen wird es dank Sozialprogrammen sogar noch günstiger.
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Unangenehme Fans
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Fußball hat bei einigen Leuten einen schlechten Ruf, vor allem dank grölender oder randalierender Fans. Wer in Sachsen mit der Bahn fährt und sich durch einen dummen Zufall versoffene Fangesänge oder sogar extremistische Parolen anhören muss, dürfte schnell genug haben. Aber: Das ist nicht überall so und vor allem nicht im direkten Umfeld der Vereine.
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Ultra-Fans und Hooligans haben nur wenig mit dem sportlichen Teil an sich zu tun, sondern sind auf der Suche nach ganz anderer Erfüllung. Die meisten Vereine achten streng darauf, die entsprechende Klientel nicht an sich zu binden bzw. sie
vom unmittelbaren Vereinsleben fernzuhalten. Wer selbst im Verein Fußball spielt, läuft nicht Gefahr, in diese Kreise zu geraten.
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Ist Fußball gesund?
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Auf jeden Fall. Gerade für Kinder und Jugendliche ist er
ein hervorragendes Training für Muskeln, Koordinationsfähigkeit und Ausdauer. Auf keinen Fall kann man das Niveau der Belastung und die Gefährlichkeit des Sports im Laien- und Freizeitbereich mit dem vergleichen, dem sich Profispieler aussetzen. Generell ist die Verletzungsgefahr aber höher als bei anderen Sportarten. Langfristig kann Fußball auch zu Verschleißerscheinungen der Bänder und Gelenke führen. Wer aber nur zweimal die Woche trainiert und gelegentliche Spiele absolviert, ist keiner überdurchschnittlichen Belastung ausgesetzt. Gelenkprobleme v. a. an Hüfte und Knien ist allerdings ein Ausschlusskriterium für den laufintensiven Sport. Anders als oftmals gedacht ist Asthma dagegen
kein genereller
Grund, kein Fußball spielen zu dürfen.
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Bildquellen:
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