Krebserkrankungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Die medizinische Forschung hat in den letzten zehn Jahren große Fortschritte gemacht. Es wurden neue Therapien entwickelt, die eine schonende Therapie ermöglichen. Vor allem Immuntherapien und Stammzellentherapien werden bei schweren Krebserkrankungen eingesetzt. Wichtig ist, dass jeder Patient eine individuelle Therapie bekommt. Wird eine Krebserkrankung festgestellt, entwickelt ein Team von Ärzten eine individuelle Therapie. Hier kommen Immun- und Stammzellentherapien ebenso zum Einsatz wie klassische Behandlungsmethoden. Dazu zählen Operation, Bestrahlung und die Chemotherapie.
Chemotherapie - verträglichere Medikamentenkombinationen für viele Krebserkrankungen
Die Chemotherapie gehört neben der Operation auch heute noch zu den häufigsten Behandlungsmethoden bei Krebserkrankungen. Es wird eine Kombination an Medikamenten verabreicht, die auf die spezifischen Eigenschaften der Krebserkrankung abgestimmt sind. Die Medikamente zerstören die Krebszellen. Da es sich um eine aggressive Medikation handelt, werden in vielen Fällen auch gesunde Zellen zerstört. Dies kann zu starken Nebenwirkungen führen. Eine der bekanntesten Nebenwirkungen ist der Haarausfall. Da eine Krebserkrankung durch den Haarausfall deutlich sichtbar wird und die natürliche Optik verändert, ist dieser von den Patienten besonders gefürchtet.
Moderne Therapien können mit verträglicheren Medikamenten durchgeführt werden. Außerdem gibt es Krebserkrankungen wie Prostatakrebs, bei denen eine Chemotherapie nicht das Mittel der ersten Wahl ist. Auch Hautkrebse benötigen im Anfangsstadium keine Chemotherapie.
Krebserkrankungen durch gesunde Lebensweise vorbeugen
Die Ursachen für Krebserkrankungen sind sehr vielschichtig. Es gibt eine Reihe von Krebserkrankungen, deren Risiko durch eine gesunde Lebensweise gesenkt werden kann. So kann das Risiko für eine Lungenkrebserkrankung durch den
Verzicht auf das Rauchen gesenkt werden. Das Risiko für Leberkrebs lässt sich reduzieren, wenn auf den regelmäßigen Genuss von Alkohol verzichtet wird. Die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung kann das Risiko für Hautkrebs senken. Übergewicht steht im Verdacht, für mehrere Krebserkrankungen verantwortlich zu sein. Somit ist eine gesunde Lebensweise mit einer regelmäßigen Überprüfung des Gewichts ebenfalls eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme für die Senkung des Risikos einer Krebserkrankung.
Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen
Es gibt eine Vielzahl an Vorsorgeuntersuchungen, die helfen, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen. Diese werden ab einem bestimmten Lebensalter angeboten und von den Krankenkassen bezahlt.
Dazu gehören:
* Brustkrebs - Mammografie alle zwei Jahre ab einem Alter von 50 Jahren
* Hautkrebs - Sichtung der Haut ab einem Alter von 35 Jahren und bei Verdacht
* Prostatakrebs - Tastuntersuchung ab einem Alter von 45 Jahren
* Darmkrebs - Darmspiegelung ab einem Alter von 50 Jahren
Sollte bei einer Vorsorgeuntersuchung ein Verdacht auf eine Krebserkrankung bestehen, kann eine sofortige Therapie eingeleitet werden. Im Frühstadium ist eine Krebserkrankung sehr häufig heilbar. Die Therapie ist für viele Patienten gut verträglich. So besteht die
Behandlung von Prostatakrebs aus einer Bestrahlung. Eine operative Entfernung der Prostata ist häufig erst bei fortgeschrittener Erkrankung notwendig. Auch andere Krebserkrankungen wie Brustkrebs oder Hautkrebs haben sehr gute Heilungschancen, wenn sie rechtzeitig erkannt und einer Behandlung zugeführt werden.
Vorsorgetermine nicht versäumen
Vorsorgetermine sollten regelmäßig wahrgenommen werden. Bei vielen Krebserkrankungen liegen die Heilungschancen bei nahe der 100 Prozent. In Absprache mit dem Hausarzt oder einem Facharzt können Termine für die Vorsorgeuntersuchungen vereinbart werden. Bei einigen Krebserkrankungen wie dem Brustkrebs werden im Auftrag der Krankenkassen Erinnerungsschreiben versendet. Werden alle Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen sind die Chancen, einen Krebs frühzeitig zu erkennen, sehr gut.